Sie sind hier: Startseite » Archiv » 2012 » Mai 2012

Mai 2012

Gaukler, Feuerspucker und Ponyreiten

Gaukler, Feuerspucker und Ponyreiten

Kinder-Ritterfest auf Hof Cabalance / Drei Tage Urlaub im mittelalterlichen Dono

VON THOMAS KLÜTER
Rödinghausen-Bieren. Rauch steigt auf über den Auen von Dono. Schwerter klirren aufeinander, Kettenhemden rasseln. Minnegesänge, Dudelsäcke und Laiern sind zu hören. Was war da los im kleinen Teil von Bieren an den Südhängen des Wiehengebierges? Eine andere Zeit? Eine andere Welt? Das Ritterfest auf den Weiden des therapeutischen Reiterhofs Cabalance fand zum fünften Mal statt.

Aus ganz Deutschland sind Händler, Handwerker und Musiker angereist, alle begeistert von der lang vergangenen Zeit. Alle mit dem Ziel, auch die Besucher aus Rödinghausen, Bünde und Umgebung zu begeistern.

Knapp 5.000 Interessierte fanden ihren Weg an den drei Tagen um Pfingsten auf den mittelalterlichen Markt. Zum ersten Mal fand das Spektakel an diesem langen Wochenende statt. Sonst wurde immer in der ersten Schulferienwoche gefeiert. “Der Termin war aber für viele Aus- und Schausteller ungünstig”, erklärt Thorsten Kuhlmann, der in diesen Tagen, als Graf von Dono, Herrscher über das Marktgeschehen war.

Knapp 5.000 Interessierte fanden ihren Weg an den drei Tagen um Pfingsten auf den mittelalterlichen Markt. Zum ersten Mal fand das Spektakel an diesem langen Wochenende statt. Sonst wurde immer in der ersten Schulferienwoche gefeiert. “Der Termin war aber für viele Aus- und Schausteller ungünstig”, erklärt Thorsten Kuhlmann, der in diesen Tagen, als Graf von Dono, Herrscher über das Marktgeschehen war.

Dort warteten Abwechslung und Kurzweil auf die Zeitreisenden. Deftige Leckereien, angelehnt an die damalige Küche dufteten, Met und Bier wurde ausgeschenkt. Auf der Bühne spielten Barden, auf dem abgegrenzten Rondell in der Mitte kämpften die Ritter oder drehten Pferde ihre Runden. Auf ihnen saßen die Kinder, die vorher ihre Aktionskarte vollständig ausgefüllt hatten. Dazu streiften sie zu den beteiligten Ständen und filzten, halfen, probierten aus und bekamen jeweils eine Unterschrift. Für sieben Spiele, an denen sie teilgenommen hatten, durften sie umsonst Ponyreiten. Und los ging’s. Jeden Abend um 22.30 Uhr fand mit der Dämmerung die fulminante Feuershow der Gruppe “Saltatio Draconis” statt.

Quelle: Neue Westfälische

IHK Wirtschaftsgespröch Rödinghausen

„Was erwartet die Wirtschaft von der Gemeinde? – Und umgekehrt!“

Die IHK veranstaltet am 06. Juni 2012 im Wiehenstadion (Beckmann’s Sportslounge) ein Wirtschaftsgespräch das dem Austausch zwischen der Wirtschaft und der Politik dient. Die Begrüßung findet durch Dirk-Walter Frommholz, Vizepräsident der IHK Ostwestfalen, statt.

Nach zwei konjunkturell guten Jahren wird die Wirtschaft des Kreises Herford etwas an Dynamik verlieren – so die Ergebnisse der IHK-Frühjahrsumfrage. Jenseits der konjunkturellen Aufs und Abs sind es aber die längerfristigen Strukturdaten, die nachdenklich stimmen. Die IHK-Strukturanalyse des letzten Jahres belegt: Im Kreis Herford fehlen die Wachstumsimpulse.

Harald Grefe, Stv. Hauptgeschäftsführer IHK Ostwestfalen, wird wichtige Wirtschaftsdaten der Gemeinde Rödinghausen (im Vergleich zu anderen Kommunen des Kreises Herford) vorstellen wie z.B. demographische Entwicklung, kommunale Verschuldung, Umsatzkennziffern, Steuerkraft, Kaufkraft, Gewerbesteuerentwicklung, Ausbildungsdaten u.v.m.

Was aber heißt das für Rödinghausen? Wie kann man erfolgreiche Wirtschaftsförderung betreiben? Und was erwartet die Wirtschaft von der Gemeinde?

In einer Podiumsdiskussion, moderiert von Harald Grefe, mit Vertretern aus Industrie, Handel und Dienstleistung und dem Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer werden aktuelle Rödinghausener Wirtschaftsthemen beleuchtet und hoffentlich gemeinsam Ansätze zu einer guten Wirtschaftsförderung gefunden.

Insgesamt soll der Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Verwaltung gefördert werden. Geladen sind Akteure aus diesen Handlungsfeldern: Siegfried Lux, Vorsitzender der Werbe- und Aktionsgemeinschaft Rödinghausen e.V. (Vertreter Dienstleistung und Handel), Wolf-Ulrich Schroeder, geschäftsführender Gesellschafter der Westfalia Wärmetechnik, Heinrich Schröder GmbH und der IRB Industrie Rohrbau GmbH, (Vertreter der Industrie), Peter Wörmann, geschäftsführender Gesellschafter der Woermann Cigars GmbH Vertreter der Industrie) sowie die Presse.
Das Schlusswort hat Dirk-Walter Frommholz.

Quelle: www.ostwestfalen.ihk.de
Feuershows und mittelalterliches Treiben

Marktspektakel und Kinder-Ritterfest auf Reiterhof Cabalance an Pfingsten

VON ANNE WEBLER

Rödinghausen-Bieren. Am Pfingstwochenende kehrt in Bieren das Mittelalter ein: Beim mittelalterlichen Marktspektakel mit Kinder-Ritter-Fest auf dem Reiterhof Cabalance im Schiemkerweg.

Mittelalterliche Bauern, Händler, Adlige und Handwerker schlagen am Pfingstwochenende vom 25. bis 28. Mai ihre Zelte auf den Wiesen der Cabalance auf. Lederer, Spinnereien, Schmuckhandwerker, Laternenbauer und andere stellen ihre Gewerke zur Schau.

Geharnischt und in Gewandung: Thorsten Kuhlmann.

Gaukler und Spielleute unterhalten die Besucher, bei den Abendkonzerten lässt Shilan Anderson ihre Harfe, Gittare und Flöte klingen. Henning der Barde singt alles von Moritaten, Minne und Bänkelsang über Kneipenlieder bis hin zu Folk und Celtic, die Mittelalterband „Schabernack“ macht ihrem Namen alle Ehre.
Für die Kinder gibt es Reiten, Bogenschießen, Vorlesen, Wolle verarbeiten, Sackhüpfen und vieles mehr. Für einen Euro können sie einen „Spielzettel“ erwerben, mit dem alle Spiele umsonst sind. Haben sie vier bis sechs Spiele absolviert, können sie den Zettel gegen eine Runde Reiten oder Bogenschießen eintauschen. Wenn die Kinder einen Fragebogen ausfüllen, nehmen sie an der Verlosung von Ausritten teil. Die Feuerwehr Bieren betreibt die „Donoer Taverne“, die Landfrauen Rödinghausen bieten Kaffee und Kuchen feil.

Am Freitag, 25. Mai können Interessierte ab 18 Uhr bei freiem Eintritt den Aufbau desMittelaltermarktes anschauen. Ab 22.30 Uhr ist die Bühne offen für Musiker und Feuerartisten, die spontan zeigen, was sie können, ohne festes Programm. Fr. ab 18 Uhr, Sa. ab 13 Uhr, So. und Mo. ab 11 Uhr, Eintritt 3 Euro, Kinder bis 1,20 Meter frei.

Quelle: Neue Westfälische

Sinnlich: Die Feuerspiele auf dem Hof Cabalance zeichnen sich stets durch durchdachte und abwechslungsreiche Choreographien mit dazu passend abgestimmter Musik aus.
Wilde Gesellen: Den Zuschauern wird eine Menge an Unterhaltung und Kurzweil geboten.

Volles Festzelt sorgt für Stimmung

Volles Festzelt sorgt für Stimmung

Vortmeyer freut sich über hohe Resonanz bei der Kurpark-Eröffnung

Rödinghausen (fei). Mit einem generationsübergreifenden Programm an zwei Tagen wurde der neu gestaltete Kurpark in Rödinghausen am Wochenende eröffnet (die NW berichtete). Wenn das Wetter am Samstag auch nicht so recht mitspielen wollte, zeigte sich Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer mit der Resonanz äußerst zufrieden. Insgesamt, so das Gemeindeoberhaupt, könne man sowohl die Eröffnungsfeier als auch den Kurpark selbst als „großartigen Erfolg“ verbuchen. „Wir haben eine hohe Akzeptanz erfahren für das, was wir hier geschaffen haben“, resümiert Vortmeyer erfreut.

Dafür spreche nicht nur das stets prall gefüllte Festzelt, in dem zahlreiche Besucher die Darbietungen von Tanz- und Musikgruppen verfolgten. Auch der Außenbereich sei am Sonntag stark frequentiert gewesen. „Viele haben betont, dass sie gerne wieder kommen“.

Dies gelte – neben den vielen Menschen, die den Kurpark schon jetzt an Nachmittagen mit Leben füllen – insbesondere für die heimischen Vereine, die sich allesamt aktiv am Eröffnungsprogramm beteiligt hatten. Erste Veranstaltungen seien bereits geplant. „Am 23. und 24. Juni etwa richtet der CVJM Rödinghausen ein großes Beachhandball-Turnier mit allen maßgeblichen Vereinen der Umgebung im Kurpark aus“, freut sich der Bürgermeister auf das Sportereignis für Jugend-, Damen und Herrenteams, das alljährlich wiederholt und somit zu einer festen Einrichtung werden soll. „Das ist genau das, was wir uns wünschen: Dass die Menschen vor Ort den Park nutzen und mit Leben füllen“, so Vortmeyer abschließend.

Quelle: Neue Westfälische
Da ist Leben drin: Zahlreiche Besucher verfolgten die Darbietungen im Festzelt – auch beim Showtanz vom Heimatverein. FOTO: FELIX EISELE

Altmedikamente in den Hausmüll

Altmedikamente in den Hausmüll

Apotheker Heinz-Peter Wittmann gibt Tipps zur Entsorgung im Kreis

Was machen Patienten mit Altmedikamenten, die das Verfallsdatum überschritten haben,oder Angehörige von Verstorbenen? Auf diese interessante Frage gibt Apotheker Heinz-Peter Wittmann, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Apotheker im Kreis Herford, die Antwort.

„Bis vor einigen Jahren konnten die Altmedikamente wieder in den Apotheken abgegeben werden. Der Apotheker sammelte sie und gab sie an den Großhandel zurück, der für die Entsorgung sorgte“, erläutert Wittmann. Das sei gut gelaufen, bis die Bundesregierung eine neue Gefahrstoffverordnung beschlossen habe. Die verbot dem Großhandel den Transport der Altmedikamente. Das war vor etwa 15 Jahren. „Ich habe dann nach einer anderen Möglichkeit gesucht und mit dem Kreis lange verhandelt mit dem Ergebnis, dass der Kreis sagte, die Entsorgung sei kein Problem: Das Umweltmobil, das in allen Kommunen Station macht, nimmt die Altmedikamente mit. Allerdings wurden die in der Apotheke gesammelten Altmedikamente dann Gewerbemüll, der Apotheker musste dafür bezahlen“, blickt der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit zurück.
„Mit dieser Regelung bin ich nicht einverstanden gewesen. Deshalb habe ich damals für den Rödinghauser Bereich den damaligen Oberbürgermeister Günter Oberpenning angesprochen. Der hatte eine hervorragende Idee: Damit die alten Medikamente nicht in Kinderhand geraten, schlug er vor, die Medikamente zu sammeln und an dem Tag, an dem das Umweltmobil in Rödinghausen Station machte, einen Gemeindearbeiter zu informieren, der dann die Medikamente als Gemeindemüll am Umweltmobil abgab. Damit entfielen die Kosten“, erinnert sich Wittmann.
Daraufhin habe es einen Initiativantrag im Kreistag gegeben mit dem Inhalt, die Altmedikamente kreisweit wieder zu entsorgen. „Das lief dann auch einige Jahre gut“, sagt Wittmann, bis der Kreistag eine neue Gebührenordnung beschloss, die wiederum die Entsorgung kostenpflichtig machte. Dann seien die alten Arzneimittel nicht mehr als Gefahrenstoff eingestuft worden, sondern als Hausmüll. „Das gilt bis heute“, betont Wittmann. Viele Apotheken sammeln heute noch die alten Medikamente, damit sie nicht in Kinderhand kommen, und entsorgen sie im Hausmüll. Wittmann: „Das kann heute auch jeder Hausbewohner, allerdings sollte man die Tabletten aus den Blistern drücken und sie in Papier einwickeln, wo sie sich dann auflösen.“
In der Verbrennungsanlage werden die Altmedikamente, die früher als Sondermüll behandelt wurden, heute gut entsorgt. „Ich glaube nicht, dass ein Antibiotikum nach dem Verbrennen noch irgendeine schädliche Wirkung hat“, ist Wittmann überzeugt. Anders sieht das der Apotheker bei der Entsorgung in der Toilette: Das könne schlimmer Folgen für die Kläranlage haben, weil dort zur Reinigung des Schmutzwassers Bakterien eingesetzt werden. „Deshalb mein Rat: Altmedikamente nicht leichtfertig entsorgen, sondern schon gewisse Vorsicht walten lassen“, rät der Rödinghausener Apotheker den Bürgern. rs

Quelle: Stadtgespräch

Der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Apotheker im Kreis Herford, Heinz-Peter Wittmann, gibt Tipps zur Entsorgung von Altmedikamenten.